Was ist das eigentlich?
Videos sagen mehr als tausend Worte, daher hier ein Link zu einem Video eines Auftritts von Maidendanz e.V. auf der Show „Postcards 3 from Cairo to San Francisco“.
Tribal Style Dance, oder auch Tribal Style Bellydance ist eine noch nicht so sehr alte Tanzform, welche in den 1970er Jahren in Amerika entstanden ist. Es handelt sich hierbei um einen Phantasie-Tanz, wobei die einzelnen Elemente von bereits bestehenden Tänzen der gesamten Welt einfließen. So vor allem Bewegungen aus dem indischen (Tempel-) Tanz, Flamenco und nicht zuletzt des orientalischen Tanzes.
Die Tänzerinnen einer Gruppe (eines Stammes) tanzen improvisiert, aber synchron. Anhand von speziellen Zeichen (Cues), weiß die Gruppe immer wieder, was als nächstes getanzt wird. Zudem wird die Musik oft während des Tanzes durch die Tänzerinnen mit Zimbeln (kleinen Handbecken) begleitet. Das improvisierte Tanzen und die spezielle Gruppendynamik, die daraus entsteht, begeistert nicht nur die Tänzerinnen eines Stammes, oder Tänzerinnen der ganzen Welt, nein, auch die Zuschauer werden oft in ihren Bann gezogen.
Etwas mehr noch zur Geschichte des Tribal Dance
In den 70er Jahren zeigte Jamila Salimpour mit ihrer Tanzgruppe auf damaligen Renaissancefesten eine Mischung aus der Folklore Nordafrikas und des mittleren Ostens. Eine Schülerin von Jamila Salimpour, Masha Archer, entwickelte das bekannte Tribal Kostüm. Und prägte den Tribal Style Dance hiermit mit. Carolena Nericcio, eine Schülerin von Masha Archer, verfolgte den Weg weiter und führte den Begriff ATS (r) -American Tribal Style (r)– ein. Daher gilt Carolena mit ihrer Gruppe Fat Chance Bellydance (r) -FCBD (r)– als Gründerin des heute bekannten ATS (r).
Nach und nach entwickelten sich weitere Tribal Stile. So unter anderem entstanden Gruppen wie Gypsy Caravan und Blacksheepbellydance mit ihren eigenen Stilen des ATS (r).